Osnabrücker Theater Werkstatt zu Besuch an der Grundschule
Die Sorge „Wie schütze ich mein Kind vor sexuellem Missbrauch?“ beschäftigt viele Eltern, denn sexuelle Gewalt ist leider kein Einzelfall. Statistisch gesehen sitzen in jeder Schulklasse betroffene Kinder. Kinder, die Hilfe brauchen. Die Hilfe ihrer Eltern, Lehrerinnen und Lehrer.
Auch Vorbeugung ist Hilfe! Eine Möglichkeit ist das Präventionsprogramm der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück.
Daher kam auch in diesem Jahr die theaterpädagogische Werkstatt wieder an die Grundschule St. Peter und Paul und führte die beiden Präventionsprogramme „Mein Körper gehört mir“ und „Die große Nein-Tonne“ durch. Dank der finanziellen Unterstützung des Mainzer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, der kommunalen Jugendarbeit der VG Weißenthurm sowie des Fördervereins der Grundschule St. Peter und Paul konnte dieses Projekt umgesetzt werden.
Darin spielten eine Theaterpädagogin und ein Theaterpädagoge Szenen, die sich inhaltlich an der Lebenswirklichkeit der Kindern orientieren: eine Fahrt im Bus, Spielen auf dem Schulhof oder das Finden neuer „Freunde“ im Chat. Anhand dieser Spielszenen wurden dann verschiedene Formen sexueller Gewalt erklärt. Eine besondere Bedeutung hatte hierbei der Austausch mit den Kindern, denn sie wurden angeregt, Fragen zu stellen, Vorschläge zu machen und sich allgemein mitzuteilen. Die Schüler erfuhren auf diese Weise, was sexueller Missbrauch überhaupt ist, dass sie ihren Gefühlen trauen können und dass jeder Mensch das Recht hat, „Nein!“ zu sagen, wenn eine Berührung unangenehm ist. Und die Kinder bekamen immer wieder den Impuls, sich Hilfe zu holen, wenn sie welche benötigen.